Reflexion ist das Zurückwerfen von Licht, nachdem es auf eine Oberfläche trifft. Dabei gibt es drei Hauptarten mit unterschiedlichen Eigenschaften:
1.) Fluoreszierend – Leuchtkraft bei Tageslicht
Tagesleuchtende Artikel wie Leitkegel oder Warnwesten sind fluoreszierend:
- Reagieren auf den blauen Anteil im Tageslicht
- Leuchten hell bei Tag, Dämmerung und schlechtem Wetter
- Nicht sichtbar bei Dunkelheit, da kein Licht reflektiert wird
Beispiel: Ein fluoreszierender Kegel ist tagsüber gut sichtbar, nachts ohne Lichtquelle aber nicht.
2.) Reflektierend – Licht wird abgelenkt
Reflektierende Materialien (z. B. auf Absperrungen) werfen Licht im gleichen Winkel zurück, wie es auftrifft:
- Effekt hängt vom Einfallswinkel ab
- Sichtbar nur, wenn die Fläche gezielt angestrahlt wird
Beispiel: Reflektierende Warnbaken leuchten nur, wenn sie direkt angestrahlt werden.
3.) Retroreflektierend – Licht kommt zurück zur Quelle
Retroreflektierende Oberflächen werfen Licht direkt zur Lichtquelle zurück:
- Optimal für Autofahrer – Rückstrahlung erfolgt unabhängig vom Winkel
- Im Straßenverkehr vorgeschrieben nach StVO (z. B. bei Verkehrsschildern und Pylonen)
Beispiel: Retroreflektierende Verkehrsschilder sind auch bei Nacht aus dem Auto heraus gut erkennbar.
Teil- vs. Vollreflektierend
- Teilreflektierend: Nur bestimmte Flächen (z. B. silberne Streifen) reflektieren
- Vollreflektierend: Die gesamte Oberfläche wirft Licht zurück
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Kombinationen mit fluoreszierenden Bereichen sind möglich und sinnvoll – für Sichtbarkeit bei Tag und Nacht
Fazit: Ob fluoreszierend, reflektierend oder retroreflektierend – die Wahl des richtigen Materials entscheidet über die Sichtbarkeit. Besonders im Straßenverkehr kann das den Unterschied zwischen Sicherheit und Gefahr ausmachen.